Erklärungen, Alternativen & Hilfe Erklärungen rund um das Thema Schulden - von "A" wie "Abtretung" bis "Z" wie "Zwangsvollstreckung".
Kategorie: Allgemeine Finanzbegriffe
Ein Scheck ist ein Zahlungsinstrument, das auf Papierform dargestellt ist und einen unbedingten Zahlungsbefehl eines Kontoinhabers (Aussteller) an seine Bank enthält, eine bestimmte Geldsumme an den Begünstigten des Schecks oder an denjenigen zu zahlen, der diesen Scheck präsentiert (Inhaber oder Träger). Dies setzt natürlich voraus, dass der Aussteller ausreichende Mittel oder einen Kreditrahmen auf seinem Konto hat, um die Zahlung zu decken. Schecks haben eine spezifische Gestaltung und müssen verschiedene Angaben enthalten, wie z.B. den Namen der Bank, den Ort und das Datum der Ausstellung, den Betrag in Zahlen, den Betrag in Buchstaben, den Namen des Begünstigten, die Unterschrift des Ausstellers und eine Schecknummer. Es gibt verschiedene Arten von Schecks, darunter Barschecks (zahlbar an den Präsentator), Orderschecks (zahlbar an einen bestimmten Begünstigten oder dessen Order), Reiseschecks (von einer Bank ausgestellt und an bestimmten Orten einlösbar) und Bankschecks (von einer Bank auf sich selbst ausgestellt). Wesentlich ist dabei, dass Schecks kein Zahlungsmittel sind, sondern ein Zahlungsversprechen. Der Begünstigte hat keinen direkten Anspruch gegen die Bank, sondern nur gegen den Aussteller des Schecks, falls die Bank die Zahlung verweigert. Um dies zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: Angenommen, Herr Müller möchte Frau Schmidt 500€ für eine Dienstleistung zahlen. Statt Bargeld oder einer Banküberweisung zu nutzen, entscheidet er sich dafür, einen Scheck auszustellen. Er füllt einen Scheckbogen seiner Bank aus und gibt die relevanten Informationen ein: Frau Schmidts Name, das Datum, und den Betrag in Ziffern und Worten. Anschließend unterschreibt er den Scheck. Herr Müller hat nun einen Befehl an seine Bank erteilt, 500€ von seinem Konto an Frau Schmidt auszuzahlen, wenn sie den Scheck bei ihrer Bank einreicht. Frau Schmidt erhält den Scheck und präsentiert ihn bei ihrer Bank zur Gutschrift auf ihrem Konto. Die Bank kontaktiert Herr Müllers Bank, um die Überweisung zu autorisieren. Solange Herr Müller genug Geld auf seinem Konto hat, wird der Scheck eingelöst und Frau Schmidt erhält ihren Geldbetrag. So ermöglicht ein Scheck einen sicheren und dokumentierten Zahlungstransfer zwischen zwei Parteien. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass der Aussteller die notwendigen Mittel zur Deckung des Schecks auf seinem Konto bereithält, da sonst eine Rücklastschrift und im schlimmsten Fall strafrechtliche Konsequenzen drohen können.
Wichtige Information: Dies stellt keine Rechtsberatung dar und dient lediglich zur allgemeinen Information. Bei spezifischen rechtlichen Fragen ist immer die Konsultation eines Rechtsanwalts zu empfehlen.